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Von einem oberfränkischen Brauer erwartet man einiges, aber kaum Internationalität. Die Brüder Roland und Oswald Kundmüller aus Weiher überraschen uns daher immer wieder. Die leidenschaftlichen Braumeister suchen stets nach neuer Inspiration und strecken ihre Fühler immer wieder nach internationalen Kooperationen aus.
So geschehen 2016, als sie beschlossen, gemeinsame Sache mit Matt Cole von der Fat Head’s Brewery aus Cleveland zu machen. Bei den Brauern hat es gleich gefunkt und man freundete sich über dem Kessel an. Ziel der fränkisch-amerikanischen Collaboration war nicht irgendein IPA, sondern eines, das gute Laune macht und „reinhaut“, wie man in Franken so schön sagt. Wie auch bei der Kooperation mit der brasilianischen Cervejara Bamberg spielt auch hier der Hopfen eine zentrale Rolle. Beim IPA ist das eigentlich nicht ungewöhnlich, doch Matt, Roland und Oswald haben sich als wahre Hopfenkünstler entpuppt und sich mal wieder selbst übertroffen.
Vier Hopfensorten kreieren ein wunderbares Geschmacksbild fruchtiger Noten, abgerundet von der angenehmen Hopfenbitterkeit und gespickt mit sagenhaften 9% vol. Letztere fallen allerdings kaum ins Gewicht, da die Aromatik den Alkoholgehalt elegant umspielt und das Imperial IPA wesentlich leichter scheinen lässt, als es tatsächlich ist. Verhängnisvoll, denn das India Pale Ale ist so lecker, das einem nach einer Flasche bereits der Sinn nach einer weiteren steht!
Weiherer und die Fat Head’s Brewery beweisen, dass Deutschland und Amerika ein besseres Team sind, als wir alle dachten. Wir trinken ein Imperial IPA auf die deutsch-amerikanische Freundschaft und sind gespannt, welche Kooperationen die Weiherer-Brüder noch so im Sinn haben.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe