In Sachen Bier gibt es zwei Grundrichtungen, die Brauer:innen einschlagen können: traditionell und modern. Dies gilt sowohl für den Bierstil, als auch für die Rohstoffe, Brauweise und Interpretation des Stils. Auf dem Craftbier-Markt gibt es viele Brauereien, die althergebrachte Stile aufgreifen und sie mit zeitgenössischen Zutaten und hochtechnologischer Herstellung in die Gegenwart katapultieren. Es gibt aber auch Brauereien, die den entgegengesetzten Weg einschlagen und sich Biere aussuchen, die schon seit Jahrhunderten auf die gleiche Weise gebraut werden. Sie versuchen, die authentischsten Rohstoffe zu finden, die Rezeptur bis ins kleinste Detal nachzubilden und nur so viel Technik einzusetzen wie nötig. Die Brauerei Rittmayer findet sich in in der Mitte dieses Spektrums und knüpft mit frischen Ideen und erlesenen Zutaten an die jahrtausendealte Brautradition ihrer fränkischen Heimat an.
Ihr beliebtes Helles ist ein Relikt aus ihren Anfängen: Im Jahr 1422 wurde die Brauerei, damals noch unter dem Namen Gräfliches Brauhaus des Marktgrafen von Kulmbach geführt, mit einem Wappen für ihr exzellentes Bier ausgezeichnet. Dieses Wappen prangt bis heute auf den Braustücken und der Sud, dem die Auszeichnung zu verdanken ist, wird bis heute gebraut. Das helle Vollbier ist eine goldgelbe Kreation, die 4,9 % Alkoholgehalt und ein harmonisches Geschmacksbild aus Malz, zarten Fruchtnoten und herbem Hopfen ins Glas bringt.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen