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Der Titel „Wandering Souls“ und die an Edward Hoppers „Nighthawks“ angelehnte Illustration dieses Sudes aus der Feder von Espiga wecken Erinnerungen an düstere Abende im November, an regnerische Halloween-Nächte und an einsame Biere, die wir an der Theke irgendeiner Bar getrunken haben. Es liegt eine gewisse Melancholie, ein Hauch Mystik darin und wir fühlen uns magisch davon angezogen.
Hinter dem bewölkten ersten Eindruck steckt ein süffiges Bier, das Espiga in Zusammenarbeit mit der Brauerei La Craft gebraut hat. Die beiden Brauereien teilen eine Vorliebe für die großen Klassiker der Bierszene und haben sich deshalb für ein traditionelles Bitter entschieden. Diese Variation des Pale Ales stammt aus England und war bereits im 19. Jahrhundert eine populäre Wahl in den Schankstuben und Kneipen – egal, ob man allein am Tresen oder umringt von Freund:innen am Stammtisch saß.
Espigas Wandering Souls fließt in einem herrlich kupferrot glänzenden, klaren Bernsteingold ins Glas und türmt eine hohe Krone fluffigen Schaums auf. Aus der weißen Haube steigt der Duft frisch gebackenen Hefezopfes: Warmer Teig, Rosinen, Karamell und helles Malz formen einen olfaktorischen ersten Eindruck, dem niemand widerstehen kann. Das Geschmacksbild schlägt in die gleiche Kerbe und entzückt mit Noten von röscher Brotkruste, Toffee, erdigen Waldkräutern und sonnengereiftem Getreide. Die stiltypische Bitterkeit fügt sich harmonisch ins Gesamtbild ein.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe