Frankenheim

Spricht man über Altbier, kommt man nicht umhin die Düsseldorfer Privatbrauerei Frankenheim zu erwähnen. Das Brauhaus hat sich von Anfang an der Herstellung des beliebten Bieres gewidmet und fokussiert bis heute jegliche Energie auf ihr Alt. Obwohl Frankenheim heute zur Warsteiner Brauerei gehört, hat sich an ihrer Rezeptur nichts verändert.

Heinrich sei Dank

Alles begann mit Heinrich Frankenheim. Der Düsseldorfer gründete seine Brauerei im Jahr 1873 und legte den Grundstein für mehr als 100 Jahre Brauereigeschichte. Während dieses ersten Jahrhunderts blieb die Brauerei in der Hand der Familie Frankenheim, trug aber lange Zeit einen anderen Namen. Unter dem Titel „Zum Falken“ wurde in der historischen Düsseldorfer Altstadt feinstes obergäriges Bier gebraut. Ebendieses feine Gebräu sorgte auch dafür, dass man bereits nach kurzer Zeit sämtliche Kapazitäten der Braustätte am Düsseldorfer Wehrhahn sprengte und eine weitere Brauerei in der Wielandstraße eröffnete. Dieser Schritt lohnte sich, denn in den darauffolgenden Jahren mauserte sich das Frankenheimer Alt zu einem der populärsten Biere der Stadt und des gesamten rheinländischen Raums. In den 1990er Jahren zog man mit Sack und Pack aus dem Düsseldorfer Stadtkern nach Neuss-Holzheim, um der stetig steigenden Nachfrage gerecht zu werden. In der brauereieigenen Gaststätte wurde das frische Bier ausgeschenkt. Nachdem die Brauerei an die Warsteiner Brauerei verkauft wurde, schloss man den Standort in Holzheim und verlegte die Produktion nach Warstein. Die Rezeptur blieb und bleibt die gleiche. Die Verwaltung der Brauerei und ein Ausschank befinden sich bis heute in der Düsseldorfer Wielandstraße.

Ein Alt wie es im Buche steht

Trotz des Wechsels der Brauereiführung hat Frankenheim seinen Fokus nicht aus den Augen verloren: das Altbier steht bis heute im Mittelpunkt. Die Frankenheim’sche Version knüpft nahtlos an die Altbiere der Vergangenheit an und setzt damit eine lange Tradition fort. Der Name des Stils leitet sich aus der Unterscheidug traditioneller, alter Biersorten und moderner, neuer ab. Weil das obergärige Brauen keiner Kühlung bedarf, war es vor Einführung der elektrische Kühlung verbreiteter als das untergärige. Das klassische Alt hat dank Münchner Malz eine rotbraune Farbe, leicht getönten Schaum und ein Aroma, das kräftige Röstaromen mit karamelliger Süße, fruchtigem Hopfen und einer knackigen Bitterkeit kombiniert. Das Frankenheimer Alt präsentiert uns diese traditionelle Aromatik in formvollendeter Version. Es ist herrlich kernig, wunderbar röstmalzig und verfügt über einen Hauch Hopfen, der kontrastierende Bitterkeit, florale Ankläge und zarte Frucht ins Aromenspiel bringt.

Altbier ist ein Genuss, den man längst nicht mehr nur in und um Düsseldorf herum schätzt. Vielleicht mundet der Stil auch Dir?

Bei uns erhältlich