Im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet der Begriff „Zwickl“ (im nicht-fränkischen Raum auch oft Zwickel geschrieben) ein unfiltriertes Bier mit natürlicher Trübung und kann mit dem Kellerbier gleichgesetzt werden. Oft ist der Zwickl braufrisch und wird unmittelbar nach der Nachgärung ausgeschenkt oder in Flaschen abgefüllt verkauft. Früher hatte die Bezeichnung weniger mit dem Bierstil an sich zu tun, sondern eher mit dem frischen Zustand. Bevor ein Sud gefiltert wurde, entnahm der/die Braumeister:in mit einem sogenannten Zwickelhahn eine kleine Kostprobe, um Geschmack und Qualität des Braustücks zu testen. Dieser Vorgang nannte sich Zwickeln und das heutige Kellerbier entwickelte sich daraus.
Das Zwicklbier aus dem Arcobräu knüpft an diese Tradition an und kommt mit herrlich bewölktem Körper und in seinem naturbelassenen, nicht gefilterten Urzustand daher. Der Sud bringt moderate 5,2 % Alkoholgehalt mit und fließt in einem sanft getrübten Korngold ins Glas. Eine fluffige Krone weißen Schaums thront auf dem Bier und duftet nach hellem Getreide, gebrannten Nüssen und einem Hauch Frucht. Der Antrunk ist sanft karbonisiert und schmackhaft: Ofenfrisches Brot, Malz, reife Äpfel, Waldkräuter und cremiges Karamell umgarnen den Gaumen. Ein trockenes Finish beschließt Arcobräus Zwicklbier und bleibt mit weichen Honiganklängen und harmonisch abgestimmter Bitterkeit noch lange auf der Zunge.
Frisch, wolkig und süffig!
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe